29.04.2019
Pressemitteilung im Mümlingboten vom 26. April 2019
Die Interessengemeinschaft Naturschutz Höchst (INH) hat ihre Schwalben-Nisthilfen am alten Trafoturm im Mümling-Grumbach präpariert und hofft nun, dass die Vögel sie jetzt auch annehmen. Das Dilemma: Die Nisthilfen am Turm werden seit Jahren von Schwalben verschmäht. Den Höchster Naturschutzfreunden ist das unerklärlich. Nur wenige hundert Meter entfernt kann sich der Hausbesitzer der alten Volksbank kaum vor Mehlschwalben retten.
Die inzwischen selten gewordenen Vögel fühlen sich dort pudelwohl: Sie besetzen nicht nur die am Haus angebrachten Nisthilfen, sondern sie bauen auch weitere Nester unterm First. Das darunter angebrachte Brett kann deshalb den abfallenden Kot der erfreulich vielen Jungvögel kaum von der Fassade fernhalten.
Die INH hat nun in der Karwoche mit Hilfe der Gemeinde Höchst zwei Fliegen mit einer Klappe geschlaggen: Theo Groh und Volker Hofmann haben die alte Volksbankfiliale von Schwalbenkot befreit und die Nisthilfen am Trafoturm mit den verdünnten Exkrementen präpariert. Als Hebebühne diente der Gemeindtraktor. Jetzt hoffen die Naturschützer, dass der Stallgeruch die Schwalben bei der Suche nach einem Nistplatz zu den Kunstnestern am Trafoturm führen wird.
(Fotos: Volker Hofmann)